Leuchtenburg (hy). Nach dem historischen Luthersaal des Augustinerklosters in Erfurt, dem
Schloss Friedenstein in Gotha, dem Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden und dem Schillermuseum
Weimar bot diesmal die Leuchtenburg bei Kahla die Kulisse für die Trainerförderung
der Stiftung Thüringer Sporthilfe. Im Vorfeld der Ehrung konnten sich die zwölf erfolgreichen
Nachwuchstrainer sowohl mit der Entwicklung und Produktion von Porzellan bei Kahla-
Porzellan als auch mit der Geschichte der Leuchtenburg und dem jetzt dort installierten Museum
vertraut machen.
Seit 2012 hat die Stiftung mit der Trainerförderung ein ihr schon immer am Herzen liegendes
Thema auch in ihrer Förderrichtlinie und einer eigenen Veranstaltung nur für Trainer verankert.
Aus den Vorschlägen der Thüringer Landesfachverbände wählte der Vorstand der Stiftung
zwölf Nachwuchstrainer für diese dotierte Förderung aus. „So wie wir für die Athleten eine ergänzende
Fördereinrichtung sind, so binden wir jetzt die Trainer in diese Förderung mit ein. Die
Trainer sind die wichtigste Bezugsperson im leistungssportlichen Entwicklungsprozess. Wir
verstehen die Auszeichnung an erster Stelle als eine Anerkennung und Würdigung der Leistungen
der Trainer im Nachwuchsbereich. Sie ist zugleich ein ergänzender Baustein zu den Leistungen,
die der LSB, OSP und die Thüringer Sportfachverbände gemeinsam mit dem Freistaat
Thüringen im Bereich der Trainerfinanzierung aufbringen.“ sagte Dr. Kuno Schmidt, 1. Vorsitzender
der Stiftung in seiner Begrüßung vor den geladenen Gästen.
Dass der Trainer nicht nur Trainer ist, zeigte sich auch in den Laudatien, die teilweise von ehemaligen
und aktiven Athleten oder Trainerkollegen gehalten wurden. Auch wenn die sportliche
Ausbildung im Fokus des Trainers steht, so ist der Trainer auch als Organisator, Fahrer, „Kindermädchen“,
manchmal Physiotherapeut und vor allem als Psychologe gefragt. Er ist die wichtigste
Bezugsperson für den Athleten und sowohl beim Jubeln mit dem Sportler über dessen
Erfolge, als auch oft als Trostspender im Einsatz.
Seit Gründung der Stiftung zeichnete man im Rahmen der Nachwuchsförderung bzw. bei den
Berufungsveranstaltungen für die Förderkreise Trainer mit Sachpräsenten aus, jetzt ist die Förderung
der Trainer auch finanziell untersetzt.
Folgende Nachwuchstrainer wurden geehrt:
Rennrodeln Karsten Albert Stützpunkttrainer Oberhof
Laudator: Max Langenhan, Junioreneuropameister, Vizejuniorenweltmeister
Sportschießen Katharina Bechtel Stützpunkttrainerin Flinte Suhl
Laudator: Axel Krämer, Bundestrainer Flinte Skeet
Tischtennis Stanislav Bondarenko Vereinstrainer Nordhausen
Laudator: Frank Schulz, Landestrainer Thüringer Tischtennis-Verband
Boxen Holger Stitz Honorartrainer TBV
Laudator: Lutz Seidenstücker, Vizepräsident Thüringer Boxverband
Gewichtheben Rolf Heyer Vereinstrainer Gräfenroda
Laudator: Marko Meiselbach, Athlet
Schwimmen Sven Heyse Sportlehrer SG Erfurt
Hans-Jürgen Günther, Präsident Thüringer Schwimmverband
Leichtathletik Gerhard Jäger Honorartrainer TLV/Freizeitpädagoge
Laudator: Julian Reus, Olympia- und WM-Teilnehmer
Eisschnelllauf Dieter Jander Stützpunkttrainer Erfurt
Laudatorin: Judith Dannhauer, Olympiateilnehmerin
Fußball Anne Pochert Honorartrainerin TFV/FF USV Jena
Laudator: Christian Kucharz, Koordinator Nachwuchsleistungszentrum weiblich
Skilanglauf Steffen Pollack Sportlehrer SG Oberhof
Laudatoren: Paul Gräf/Martin Bäcker, Athleten
Judo Tobias Tejkl Vereinstrainer Gotha
Laudator: Günter Schnürch, Vereinsvorstand und Trainerkollege
Radsport Andreas Wartenberg Trainer LLZ Erfurt
Laudator: René Enders, Olympiabronzemedaillengewinner und Weltmeister
Kontakt:
Stiftung Thüringer Sporthilfe
Arnd Heymann
Werner-Seelenbinder-Str. 1
99096 Erfurt
Tel.: 0361/34054-50
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